Sparte

Kulturvermittlung
interkulturell
Partizipation
Soziokultur
Bildende Kunst
Darstellende Kunst
Film
Fotografie
Inklusion
Klangkunst
Komposition
Literatur
Musik
Performance
politische Bildung
spartenübergreifende Kunst
Tanz
Theater
Zirkus

Veranstaltungstyp

Kinder- & Jugendprogramme
Kooperationen
Kulturelle Bildung
Projekte

Antragstellende

Vereine / Stiftungen / Kirchen
Soziokulturelle Zentren und offene Jugendhäuser
Kommunen (Dorf, Stadt o. Ä.)

Das Förderprogramm „Künste öffnen Welten“ ermöglicht kulturelle Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche vom Vorschulalter (3 Jahre) bis 18 Jahre, die bisher keine oder nur sehr wenige Zugänge zu Kunst und Kultur hatten, z. B. weil ihr familiäres Umfeld das nicht ermöglichen kann oder sie strukturell diskriminiert werden. Junge Menschen, die flüchten mussten oder behindert sind, gehören auch dazu. Damit niemand stigmatisiert wird und viele voneinander profitieren können, spielen Begegnungen von jungen Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Hintergründen eine wichtige Rolle.

Es bilden sich Bündnisse aus mindestens drei Partnern, die freie oder öffentliche Träger zusammenbringen. Kooperationen sind ein Gewinn, weil unterschiedliche Träger und Expert*innen ihre jeweiligen fachlichen Kompetenzen und strukturellen Ressourcen einbringen. Unterschiedliche Felder kooperieren miteinander und vernetzen sich untereinander, z. B. Anbieter Kultureller Bildung mit Trägern der Jugend- und Sozialarbeit, Migrantenselbstorganisationen oder Freiwilligenagenturen, Behinderteneinrichtungen oder Schulen.

Vor Ort entstehen Bildungsbündnisse aus vielfältigen Akteuren, die sonst oft voneinander getrennt wirken. Gemeinsam konzipieren die Kooperationspartner kulturelle Bildungsangebote, die niedrigschwellige Zugänge und zugleich intensive Erfahrungen ermöglichen. Und zwar passgenau für die Teilnehmer*innen und die Bedingungen vor Ort.

Alle Sparten und kulturellen Ausdrucksformen, alle Organisationen der Kultur-, Jugend- und Bildungsarbeit und alle Formate sind in den Projekten eingebunden. So werden Begegnungen mit Künsten, mit Kultur(en), mit Spiel und/oder mit Medien möglich. Viele der Projekte setzen sich mit Jugend- und Alltagskultur oder mit gesellschaftlichen oder aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung auseinander. Das geschieht insbesondere in der selbstbestimmten Freizeit, aber auch im Ganztag, in Präsenz- und in digitalen Angeboten, in kontinuierlichen Gruppen oder in offenen Settings.

Gefördert werden zwei Projekttypen, die sich hinsichtlich ihrer Struktur, Bildungsziele und Teilnehmerzahl unterscheiden.

Zugangsprojekte schaffen niedrigschwellige, neue Zugänge für mindestens 12 Teilnehmer*innen und können an einem festen Standort oder mobil durchgeführt werden. Die Projektdauer beträgt ein Kalenderjahr.

Intensivprojekte bieten kontinuierliche, zeitintensive Angebote für 20 bis 40 Teilnehmer*innen und zielen auf einen nachhaltigen Bildungsprozess ab. Sie können bis zu zwei Jahre dauern.

Sie können Ihre Anträge bis zum 10. September 2025 einreichen. Die Projekte dürfen frühestens am 15. Januar 2026 starten. Ein Antrag muss ein durchdachtes Projektkonzept beinhalten, das klar aufzeigt, wie Kinder und Jugendliche aus Risikolagen im Alter von 3 bis 18 Jahren angesprochen werden. Zudem müssen mindestens drei Bündnispartner, wie Kultureinrichtungen, Jugendfreizeiteinrichtungen oder Schulen, in das Projekt eingebunden werden. Das Projekt muss außerschulisch und freiwillig sein, d. h. es darf keine regulären Unterrichtszeiten umfassen und muss freiwillige Teilnahme garantieren.

Die Förderung umfasst finanzielle Mittel für die Umsetzung der Projekte, einschließlich der Kosten für Personal, Material und Honorare. Je nach Projekttyp variiert die Fördersumme: Zugangsprojekte erhalten ein Jahresbudget von ca. 7.500 bis 20.000 Euro und Intensivprojekte ca. 20.000 bis 35.000 Euro. Zusätzlich zur Finanzierung können auch ergänzende Module beantragt werden, wie zum Beispiel Schnupperangebote zu Beginn eines Projektes, die der Gewinnung neuer Teilnehmer*innen dienen, oder die Vergabe des Kompetenznachweises Kultur für Jugendliche ab 12 Jahren, der eine strukturierte Reflexion und Dokumentation von erworbenen Kompetenzen ermöglicht.

Mehr Informationen

Bundesvereinigung kulturelle Jugendbildung

Künste öffnen Welten