Gefährliche Geschichten: Verschwörungsnarrative in Krisenzeiten einordnen und souverän reagieren
Di. 30. September 2025 | online | 10:00-12:30 Uhr | Anmeldeschluss 23. September 2025
Der Workshop wird durchgeführt von der Fachstelle für politische Bildung und Entschwörung der Amadeu Antonio Stiftung.
In krisenhaften Zeiten geprägt von Kriegen, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischen Umbrüchen boomen Verschwörungserzählungen. Sie bieten scheinbar einfache Antworten auf komplexe gesellschaftliche Entwicklungen, indem sie Schuldige benennen: Häufig sind es "die da oben", Jüd*innen oder Migrant*innen, die als Sündenböcke herhalten müssen. Dabei vermischen sich Verschwörungsnarrative oft mit antisemitischen und rassistischen Denkmustern und schlagen eine Brücke zu rechtsextremen Weltbildern.
Gerade im digitalen Raum verbreiten sich diese Narrative besonders schnell. Rechte Akteur*innen nutzen sie gezielt, um Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen zu säen und gesellschaftliche Spaltung voranzutreiben.
In diesem Workshop werfen wir einen Blick auf aktuelle rechte Narrative, ihre Funktionen und ihre Gefahren für unsere Demokratie. Wir diskutieren, warum Menschen anfällig dafür sind, welche Rolle digitale Räume spielen und wie sich Verschwörungserzählungen von berechtigtem Misstrauen unterscheiden. Außerdem nehmen wir in den Blick, wie man mit solchen Aussagen umgehen kann, ohne sprachlos oder handlungsunfähig zu werden. Dazu stellen wir ein praxistaugliches Tool vor, das hilft, rechte Verschwörungserzählungen schnell einzuordnen und souverän zu reagieren.