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14.08.2024

Kulturstiftung des Bundes: Programm "Lokal" unterstützt Kulturorte und Netzwerke kleinerer Städte

In Zeiten zunehmender Polarisierung bieten Kulturorte gerade in kleineren Städten Anlässe für Gespräch und Auseinandersetzung. Doch sie stehen immer mehr unter Druck. Um die Angebote in ihrer Vielfalt langfristig zu unterstützen und zu stärken, stellt die Kulturstiftung des Bundes von 2024 bis 2031 bis zu 7,5 Millionen Euro für das antragsoffene Modellprogramm „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ zur Verfügung.

Es ermöglicht engagierten Kulturakteur*innen in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern, sich neue Partner*innen zu suchen, wie etwa Sportvereine, Schulen und Kitas, die freiwillige Feuerwehr oder ortsansässige Firmen. Mit ihnen sollen sie in künstlerischen Projekten dauerhaft zusammenarbeiten, sodass neue lokale Verantwortungsgemeinschaften entstehen. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler entwickeln gemeinsam mit den Menschen im Ort künstlerische Projekte, debattieren gesellschaftliche Themen und organisieren ein soziales Miteinander.

Begleitet wird das Programm von gezielten Beratungsangeboten etwa für Standortanalysen und nachhaltige Finanzierung sowie zu Konfliktmanagement und rechtlichen Möglichkeiten bei Anfeindungen. In begleitenden Akademien, die von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb verantwortet werden, vernetzen sich die Projekte auch untereinander. 

Das Programm wird gemeinsam ausgerichtet von der Kulturstiftung des Bundes und der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der European Cultural Foundation.

Anträge sind möglich, sobald die Fördergrundsätze mit den Antragsvoraussetzungen im Herbst 2024 auf der Website des Programms veröffentlicht wurden.