Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung am
16. November 2023 weitere Mittel für den Amateurmusikfonds in Höhe von 4,6 Mio. EUR beschlossen.
Mit den zusätzlichen Mitteln für das Haushaltsjahr 2024 kann im Frühjahr eine neue Ausschreibungsrunde starten, deren Förderphase dann auch die für die Amateurmusik so wichtige Advents- und Weihnachtszeit miteinschließt.
Für die über 14,3 Millionen Menschen, die in Deutschland in ihrer Freizeit Musik machen, war die Einrichtung eines Amateurmusikfonds im November 2022 ein historischer Meilenstein. Der Deutsche Bundestag schuf damit eine neue Fördermöglichkeit für Chöre, Orchester, Bands und viele weitere Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich der Amateurmusik. Neben der Förderung besonders bemerkenswerter Projekte zielt der Fonds auch darauf ab, Amateurmusikerinnen und Amateurmusiker neue künstlerische Impulse, Methoden und Ideen zu vermitteln und die Amateurmusik als solches sichtbarer zu machen.
Anliegen des Amateurmusikfonds ist, wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne zu bringen, die Strukturen der Amateurmusik nach den weiterhin spürbaren Folgen der Corona-Pandemie in der Fläche zu sichern und Musikensembles dabei zu unterstützen, sich neuen Projekten und Ausdrucksformen zu widmen.
Enorme Resonanz auf erste Ausschreibungsrunde
In nur 10 Wochen wurden in einer ersten Ausschreibungsrunde des Amateurmusikfonds bis zum 10. Oktober 2023 insgesamt 840 Projektideen in Höhe von 11,5 Mio. EUR eingereicht. Das rege Interesse am deutlich überzeichneten Amateurmusikfonds (nur 3,73 Mio. EUR stehen aktuell für die Projektförderung zur Verfügung) zeigt den dringenden Förderbedarf im Amateurmusikbereich auf.
Aufgrund der großen Nachfrage hatte sich der Bundesmusikverband in den letzten Monaten für eine Verstetigung des Fonds eingesetzt.
Weitere Informationen unter www.bundesmusikverband.de/pressemitteilungen
(Quelle: Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO))